Das Adlon – Im Interview

Das Jahr 2013 begann für das ZDF mit einem äußerst erfolgreichen Mehrteiler. Die drei Folgen der Saga „Das Adlon. Eine Familiengeschichte“ sahen im Durchschnitt 8,5 Millionen Zuschauer – für einen TV-Movie eine exzellente Quote. Dieser Erfolg setzte sich auch im Internet fort, wo der Film die meisten Abrufe des jungen Jahres erzielte. Ob dieser Erfolg sich auch im realen Hotel niederschlug, wollten wir im Interview mit Bardia Torabi, Director Marketing & Sales des Hotel Adlon Kempinski Berlin, wissen. 

Location Placement: Herr Torabi – Lorenz Adlon sagt im ersten Teil des TV-Events: “Im Adlon übernachtet man nicht. Im Adlon ist man.” Wie geht es dem Marketingleiter des heutigen Adlon, wenn er solche Sätze hört, die ein Millionenpublikum erreichen?

Bardia Torabi

Bardia Torabi: Generell ist es eine schöne Sache, für ein solch renommiertes Haus tätig zu sein und es erfüllt mit Stolz, wenn man an die Historie und die Wertschätzung denkt, die unser Haus weltweit genießt. Ich habe den ZDF-Dreiteiler mit Spannung verfolgt und halte den Film für großartige Unterhaltung. Dass unser Haus so eine tragende Rolle einnimmt, macht uns bewusst, wie sehr wir dem Namen “Adlon” und der Geschichte verpflichtet sind. Insgesamt ist das ein sehr positives Gefühl.

LP: Wie sehr entspricht der Glamour, den der Film versprüht, dem Image Ihres Hauses?

BT: Das historische Adlon ist definitiv unser Vorbild: Gastgebertum steht ganz klar im Mittelpunkt. Auch wir bieten diesen individuellen Service, den man nur in einem solchen Hause bekommt. Und natürlich erfreuen auch wir uns an Gästen, die man aus den Medien und der Politik kennt; dazu gehören Staatsbesuche ebenso wie Schauspieler oder Musiker.

LP: Wann haben Sie von der Verfilmung des Stoffes erfahren und wie haben Sie die Idee aufgenommen, das Hotel und seine Geschichte zu erzählen?

BT: Oliver Berben hat uns vor circa drei Jahren erstmalig von seiner Idee erzählt, die wir natürlich mit Begeisterung aufgenommen haben.

LP: Wie konnten Sie die Produktionsfirma Moovie – The Art of Entertainment bei den Dreharbeiten und den Vorbereitungen unterstützen?

BT: Wir haben eng mit dem Produzenten Oliver Berben und auch mit den Drehbuchautoren zusammengearbeitet. Diese haben Zeit bei uns im Hotel Adlon Kempinski verbracht und einen Einblick in das heutige Haus bekommen. Natürlich haben wir auch unsere Archive zur Verfügung gestellt, um die Recherche und die Rekonstruktion der Verhältnisse zu vereinfachen.

LP: Welche Aktivitäten haben Sie rund um den Film initiiert?

BT: Unsere Aktivitäten kamen vor allem nach Ausstrahlung des Filmes zum Tragen. Natürlich haben wir in unseren Social Media Aktivitäten verstärkt auf die Thematik zurückgegriffen. Mit toller Rückmeldung – wir konnten einen starken Anstieg, derjenigen Personen feststellen, die unsere Posts verfolgen. Darüber hinaus bieten wir natürlich nun auch Angebote an, die auf den Film zugeschnitten ist. Das ist zum einen das “Adlon verpflichtet”-Package, das eine Übernachtung in einem unserer Executive Zimmer, Frühstück sowie die DVD zum Film und ein Adlon-Buch umfasst. Außerdem ist es möglich, sich für eine Hausführung anzumelden. Diese kostet 15 Euro inklusive Kaffee und Kuchen.

LP: Gibt es bereits erste Auswirkungen, die Sie angesichts des großen Erfolges des Mehrteilers beim Publikum merken (Besuche Ihrer Webseite, Anfragen an das Haus usw.)?

BT: Wir konnten ein stark vermehrtes Interesse an unserem Hause feststellen. Unsere Buchungsanfragen haben sich vervierfacht, die Anzahl der tatsächlichen Buchungen verdoppelt. Wir haben über 200 Anmeldungen zur oben genannten Hausführung, die Besuche auf unserer Homepage sind merklich gestiegen. Wie bereits zuvor erwähnt, stoßen auch unsere Social Media Aktivitäten auf eine erhöhte Rückmeldung.

LP: Herr Torabi, wir danken Ihnen für das Gespräch.

(Alle Bilder: Hotel Adlon Kempinski Berlin)

 

 

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o.kettmann Januar 18, 2013 Allgemein